Point of Sale Marketing verbindet zum einen den Point of Purchase (PoP) für den Einkauf, als auch den Punkt des Verkaufs (PoS). Dies ist eine Marketingform, welche auf Maßnahmen abzielt, die direkt am Verkaufspunkt (meist an der Kasse) stattfindet. Durch digitale Displays (Digitales PoS Marketing) können der Abverkauf von Produkten durch eine ansprechende Warenpräsentation gefördert werden und hinterlässt Käufer ein insgesamt gutes Gefühl, weil er sich oft direkt angesprochen fühlt. Gute Produkte zu guten Preisen reichen heute meist nicht mehr aus, um Konsumenten vom Kauf zu überzeugen. Deshalb müssen Unternehmen tiefer in die Trickkiste greifen um bei der Fülle der Angebote mithalten und besonders rausstechen zu können.
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DISCLAIMER
Dieser Beitrag soll Ihnen eine grundsätzliche Einordnung über die wesentlichen Anforderungen und Möglichkeiten des Point of Sale Marketing geben. Zwar wird in Summe versucht alle Details so umfassend wie möglich zu berücksichtigen, jedoch beschränkt der Inhalt sich auf das Wesentliche. Für weitergehende Informationen sind entsprechend Fachbeiträge verlinkt.
INHALTSVERZEICHNIS
1. AKTUELLES
Gerade in diesen Zeiten der Pandemie ist Hygiene am Point of Sale nicht mehr wegzudenken. Zu einem vorgelegten Hygienekonzept und Mitarbeitersicherheit gehört ebenso die richtige Präsentation von Waren dazu. Auch am PoS breitet sich die Digitalisierung weiter aus und bietet somit zu klassischen Werbemaßnahmen einen zusätzlichen Mehrwert. Eine Beratung und somit der Kontakt zum Ladeninhaber bspw. ist nicht mehr nötig, da Produktinformationen bequem am Bildschirm an der Kasse abgerufen werden und gleichzeitig bestellt und bezahlt werden können.
2. BEISPIELE
Ziel eines durchdachten PoS Marketing Plans ist es, sich in die Perspektive des Einkäufers zu versetzen und das bestmögliche Einkaufserlebnis ebd. zu erreichen. Durch Visual Merchandising können Waren genau an dem Platz ideal präsentiert werden, wo Kunden in einem Geschäft sich am meisten und längsten aufhalten – in der Warteschlange an der Kasse. Hier liegt die volle Aufmerksamkeit auf dem Bereich, der optisch die bestmögliche Visualisierung der Produkte wiedergibt. Mithilfe von hochauflösenden Setups kann der Verkäufer seinem Kunden die Ware „schmackhaft“ machen und verweist zeitgleich evtl. auf weitere Zusatzprodukte. Beobachtungen des Kaufverhaltens haben ergeben, dass der Bereich vor/ an der Kasse eine Impulszone ist und hier demnach Impulskäufe (Bsp. Schokoriegel) getätigt werden. Durch eine ansprechende Gestaltung der Produkte, gerade durch einen interessanten Werbespot auf einem digitalen Screen, werden potentielle Kunden zum Kauf animiert.
3. KONZEPTION
Neben herkömmlichen Verkaufsförderungsmaßnahmen wie Floorgraphics (einfache Bodenaufkleber), jahreszeitlich angepasstes Ambiente durch spezielle Aufsteller und passender Hintergrundmusik oder dem simplen Kartonaufsteller an der Kasse kommen nun digitale Bildschirme hinzu. Die Visualisierungen sind speziell auf jedes Produkt anpassbar und wirken als Eyecatcher und sind platzsparend im Wartebereich. Die PoS Displays bilden eine Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden, also Anbieter und Nachfrager und kurbeln neben der Ladengestaltung und Präsentation der Produkte den Verkauf an. Nicht nur im klassischen Geschäft, wie dem Supermarkt und dem Bäcker kommt diese Technik zum Einsatz. Auch am Flughafen oder in Form eines Produktkatalogs können Digital Signage Systeme den Verkauf bzw. die Interaktion mit dem Kunden fördern und vereinfachen.
4. UMSETZUNG
Jeder Kunde soll das Gefühl bekommen, dass er ohne das beworbene Produkt am PoS nicht das Ladengeschäft verlassen darf, da er durch den Kauf einen erheblichen Mehrwert erreichen würde. Auf dieser Grundlage wird eine Situation des Einkaufs als Entertainment, als Erlebnis angestrebt. Ein Kunde soll sich im Verkaufsraum wohl-, aufgehoben und gut beraten fühlen. Neben den 4 Säulen des Marketingmix – Produktpolitik, Preispolitik, Kommunikation und Distributionspolitik ist das Point of Sales Marketing großer Bestandteil des Unternehmenserfolgs und darf nicht unterschätzt werden.
5. FAZIT
Point-of-Sale Marketing ist ein wichtiges Instrument der Kundenbindung und der Verkaufsförderung. Der Kunde möchte ein Einkaufserlebnis spüren, indem er vom Eingang des Ladengeschäfts bis an die Kasse begleitet wird. Ebenso im E-Commerce Bereich kann man Parallelen sehen. Auch hier möchte der Kunde zielgerichtet zum Produkt und zum Abschluss geführt werden und sich aufgehoben fühlen. Im Supermarkt spielt es eine Rolle, wie die Regale angeordnet sind, wie die Lichtverhältnisse sind, was designtechnisch unternommen und ob passend zur Jahreszeit dekoriert wurde. Wenn es dem Besucher gefällt und ihm die Produkte umfassend dargestellt und erklärt werden, wird er automatisch zum zufriedenen Kunden.
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