Warum ist ein Digital Signage Hardware Guide notwendig? Wie in einem vorangegangenen Fachbeitrag bereits aufzeigt, kann der Begriff Digital Signage (DS) je nach Betrachterkreis (IT, Marketing, etc.) unterschiedlich ausgelegt sein bzw. können unterschiedliche Hardwarekomponenten damit assoziiert werden. Da die Anschaffung entsprechender Komponenten meist mit höheren Investitionen einhergeht und ein Fehlkauf vermeidbare Kosten darstellen, soll unser Digital Signage Hardware Guide einen grundlegenden Überblick über die einzelnen Kategorien sowie relevante die Anforderungen geben. Unser Guide wird dabei laufend ergänzt und angepasst.
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DISCLAIMER
Mit unserem Hardware Guide möchten wir uns nicht in technischen Details verirren, auch wenn diese für ein optimales Setup selbstverständlich wichtig sind. Mit dem Hardware Guide möchten wir auch keine Empfehlung für eine bestimmte Lösung geben. In unserem Geschäftsalltag haben wir festgestellt, dass es gerade die grundlegenden Dinge sind, die den Unterschied machen. Sofern über unseren Guide hinaus Detailfragen offen sind, so stehen wir mit unserem Team gerne zur Verfügung.
INHALTSVERZEICHNIS
1. DISPLAYS
Der gängigste Berührpunkt mit einem Digital Signage System ist meist in Form einer entsprechenden Displaylösung. Displaylösungen können je nach Einsatzort unterschiedlich ausgeprägt sein. Hauptunterscheidungsmerkmale sind die Bildschirmdiagonale, die Auflösung, das Design (Tiefe, Form und Bezel), die Helligkeit, die Entspiegelung (Haze-Wert) und die Laufleistung in Stunden. In Art und Umfang können diese zusätzliche Funktionalitäten mit sich bringen. Angefangen bei einer möglichen Interaktionsfunktion über ein Touchdisplay bis hin zur Steuerung über ein integriertes Digital Signage Modul (System-on-Chip).
Consumer Electronic vs. Professional Display
Die mit Abstand meistgestellt Frage, wenn es um Digital Signage Displays geht, ist die nach der Verwendungsmöglichkeit von sog. „Consumer Electronic“. Unter der Kategorie Consumer Electronic werden Monitore gefasst die, wie es der Name schon sagt, für den privaten Einsatz konzipiert sind. Kurzfristig können diese zwar in einem professionellen Kontext eingesetzt werden, im Dauerbetrieb jedoch sollte man aber auf sog. „Professional Displays“ setzen, die für einen entsprechenden Einsatz auch ausgelegt sind. Neben den grundlegenden Funktionalitätsproblemen bei Consumer Electronic (bspw. Fall-Back bei Stromausfällen) und der eingeschränkten Laufleistung, sind hier ebenfalls versicherungs- und brandschutztechnischen Bedenken zu nennen.
LCD vs. OLED
LCD (Liquid Crystal Display) und OLED (Organic Light Emitting Diode) sind zwei verschiedene Display-Technologien. Der Hauptunterschied zwischen den beiden besteht darin, dass OLED-Displays einen höheren Kontrast als LCD-Displays haben, da man die einzelnen Pixel wirklich an- und ausschalten kann. OLED-Displays verbrauchen i.d.R. weniger Strom.
Leuchtdichte vs. Leuchtstärke
Der nächste wichtige Punkt, den man vor der Anschaffung berücksichtigen sollte, ist die sog. „Leuchtdichte“ des Displays. Grundsätzlich ist hier relevant, dass die Leuchtdichte des Panels immer auf die Umgebung bzw. die vorliegenden Lichtverhältnisse abgestimmt ist. Während man im Innenbereich mit 500 cd/m² arbeiten kann, so sollten im Außenbereich mind. 2.500 cd/m² zum Einsatz kommen. Wichtig an dieser Stelle, die Leuchtdichte (relatives Maß) sollte nicht mit der Leuchtstärke (absolutes Maß) verwechselt werden, da man sonst Gefahr läuft, trotz hoher Leuchtstärke ein unzureichend helles Display zu haben.
Quer- und Hochformat
Was zunächst trivial klingt, ist im praktischen Einsatz vorab zu klären. Grundsätzlich kann nicht jedes Display im Hochformat eingesetzt werden. Mit Orientierung am technischen Datenblatt der jeweiligen Anzeige, geben die Hersteller an, in welchem Winkel, welcher Ausrichtung und welchem Abstand zu umliegenden Dingen die Displays verbaut werden können. Eine Missachtung entsprechender Vorgaben kann zur Beschädigung der Anzeige führen, welche nicht mehr von der Herstellergarantie gedeckt ist. Zudem ist eine erhöhte Brandgefahr als zusätzliches Risiko zu nennen.
Haze-Level und Bezel
Die Eignung von Displays kann neben rein technischen Spezifika auch anhand optische Faktoren bewertet werden. Neben Haze-Level ist hier das sog. Bezel zu nennen. Während das Hazel-Level sich auf die Entspiegelung der Anzeige bezieht, steht der Bezel-Wert für die Dicke der Umrandung des Panels. Die Berücksichtigung der Angaben kann z.T. auch von der Art der Installation abhängig sein. Bei VideoWalls sind bspw. Monitore mit einem Bezel-Wert von unter 6mm zu empfehlen.
Touchscreen
Im Bereich der Touchscreen gibt es für Digital Signage Anwendungen grundsätzlich zwei Lager: kapazitativ und die optische Erkennung via Infrarot. Die Wahl der entsprechenden Technologie gilt es auf das Einsatzgebiet abzustimmen. Ausgehend von den Anforderungen an einen wiederkehrende Interaktion verfügen die meisten kapazitativen Touchscreens über ein gehärtetes Frontglas. Im Gegensatz zu Infrarot ist sind kapazitive Displays deutlich weniger störanfällig gegen externe Einflüsse.
Brandschutz
An den zuvor genannten Punkten anknüpfend, sollte vor dem Erwerb der jeweiligen Anzeige geprüft werden, ob und wenn ja, mit welchen Anforderungen ein Display am beabsichtigen Ort installiert werden darf. Es kommt nicht allzu selten vor, dass brandschutztechnische Anforderungen missachtet werden. In Bereichen mit höheren Anforderungen kann bspw. eine Installation komplett untersagt sein oder das Display muss entsprechend höhere Anforderungen erfüllen. Im Zweifel gilt es dies vorab zu klären, da eine nachträgliche Rüge mit erheblichen Konsequenzen einhergehen kann.
2. INFOSTELEN
Infostelen sind im Vergleich zu einfachen Display-Lösungen freistehende Displays, die in ein entsprechendes Gehäuse eingefasst sind und als geschlossene Lösung eingesetzt werden können. Infostelen unterscheidet man im Wesentlichen in Bezug auf das Einsatzgebiet. Infostelen können in einem einfachen Setup im Innen- bzw. mit einem gesicherten Gehäuse und aktiver Klimatisierung auch im Außenbereich eingesetzt werden. Aufgrund der meist modularen Bauweise können Infostelen entweder ein- oder doppelseitig konzipiert werden. Dahingehend, dass das Kernelement von Infostelen ein Display ist, kann man sich bzgl. den Anforderungen an die Anzeige an ebd. orientieren.
Aufbau
Wenn man einen langfristigen Einsatz von Infostelen plant, so lohnt es sich vorab Gedanken bzgl. dem Aufbau entsprechender Lösungen zu machen. Wie eingangs beschrieben, kommen Stelen zwar als geschlossene Lösung daher, ungeachtet dessen können die dahinterstehenden Möglichkeiten unterschiedlich ausfallen. Bei durchdachtem Design und modularem Aufbau ist es bspw. möglich einseitige Stelen nachträglich zu doppelseitigen Lösungen zu ergänzen. Oder andersherum, es können defekte Komponenten schnell und unkompliziert getauscht werden, ohne gleich die gesamte Stele zu ersetzen – Stichwort Nachhaltigkeit.
Servicezugang
Wenn man mit dem Gedanken spielt, Infostelen einzusetzen, so sollte man sich mit dem Aufbau der Stele einhergehend auch Gedanken über den laufenden Betrieb bzw. den erforderlichen Service machen. Dahingehend, dass die Stelen meist an hochfrequentierten Orten im Innen- und Außenbereich stehen, ist eine erhöhte Staubbelastung der Komponenten mehr als wahrscheinlich. In den meisten Fällen wird zwar eine halbjährliche Wartung empfohlen, je nach Belastung durch äußere Einflüsse kann dies auch häufiger erforderlich sein. Bei der Auswahl der passenden Stele sollte daher immer auch der einfache Zugang zu allen servicerelevanten Komponenten berücksichtigt werden.
Gewährleistung
Ein Großteil der Infostelen die am Markt verfügbar sind, kommen als sog. Aggregate daher. Aggregate zeichnen sich dadurch aus, dass mehrere separate Komponenten kombiniert werden. Grundsätzlich ist dies ein Vorteil, da man in jedem Bereich auf spez. Anbieter zurückgreifen kann. Ein mögliches Problem entsteht meist im Bereich der Gewährleistung. Während die einzelnen Komponenten i.d.R. über eine entsprechende Herstellergarantie verfügen, so ist die Gewährleistung bei Aggregaten meist auf ein Jahr beschränkt.
3. BEAMER
Grundsätzlich ist es auch möglich Digital Signage Lösungen mittels Beamer zu realisieren. Um ein optisch hochwertiges Ergebnis zu erhalten, wird in den meisten Fällen eine geeignete Projektionsfläche benötigt. Die relevanten Merkmale bei Beamern sind die Helligkeit, die Auflösung, der Kontrast sowie die Laufleistung in Stunden. Je nach Umsetzung können weitere Merkmale relevant sein. Beamer haben in den letzten Jahren einen großen Sprung in der Technik und speziell der Leuchtstärke gemacht. Gerade bei größeren Anzeigefläche in dunklen Umgebungen, haben Beamer im Preis-Leistungsverhältnis meist die Nase vorn. Ähnlich zu den Displaylösungen, sollte die Leistung der Beamer an die Helligkeit der Umgebung angepasst sein.
Leuchtstärke vs. Leuchtdichte
Die Leistung von Beamern bzw. die Leuchtstärke wird über die Maßeinheit Lumen bzw. ANSI-Lumen angegeben. Während Lumen die Helligkeit eines lichtemittierenden Mediums angibt, so steht ANSI-Lumen für den Helligkeitswert, der auf einer Projektionsfläche ankommt. Auch wenn man an dieser Stelle vermuten kann, dass eine höhere Leistung besser in hellen Umgebungen ist, sollte man nicht außer Acht lassen, dass auch hier die relative Helligkeit pro Fläche und nicht die absolute Leuchtstärke herangezogen werden sollte. Denn, je größer die zu bespielende Fläche, desto geringer ist die relative Helligkeit bei einer fest definierten Lumenzahl.
Laufleistung
Ausgehend vom jeweiligen Einsatzzweck sollte man bei Beamern auch auf die Laufleistung der jew. Komponenten achten, sprich die Lebenszeit in Stunden, die vom Hersteller angegeben wird. Wenn bspw. beabsichtigt wird, den Beamer 18/7 bzw. 24/7 zu nutzen, so sind in Relation zur Leuchtstärke entsprechend hochwertige Beamer einzusetzen, die für den Einsatz ausgelegt sind. Was hier banal klingt, ist häufig der Grund warum mit Beamern im Dauerbetrieb eher suboptimale Ergebnisse erzielt werden. Zu guter Letzt ist dies sicherlich auch eine Kostenfrage.
Zusätzliche Komponenten
Um die Qualität in der Darstellung zu erhöhen, ist neben der Berücksichtigung der grundsätzlichen Leistungsmerkmale (Auflösung, Kontrast, Schwarzwerte, etc.), der Einsatz einer geeigneten Projektionsfläche in Form einer Leinwand zu erwägen. Neben der Reduktion des störenden Einflusses von direkten oder diffusem Licht, kann dadurch die Bildqualität meist deutlich verbessert werden, da die Schärfe und Plastizität des Bilds, die Schwarzwerte und auch der Kontrast besser rüber kommen. Für den Betrachter äußert sich dies ein einem leuchtintensiveren Bild, bedingt durch eine höhere wahrgenommen Helligkeit und deutlicheren Kontrast.
4. LED WALLS
LED Walls sind, wie es der Name schon erahnen lässt, meist größere LED-basierte Anzeigeflächen, die aus mehreren Modulen zusammengesetzt sind. Der Form, Größe und Anordnung sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Ausgehend von der modularen Zusammensetzung hängt die finale Ausgestaltung von den eingesetzten Komponenten ab. Ähnlich zu den Infostelen können LED Walls sowohl im Innen- als auch Außenbereich realisiert werden. Bei einer Umsetzung ist darauf zu achten, dass der Umgebung entsprechend leuchtstarke Panels verwendet werden.
Genehmigungspflicht
Was im Bereich eines Hardware Guide vielleicht ein wenig irritierend klingt, hat an dieser Stelle einen berechtigten Hintergrund. Während LED Walls im Innenbereich grundsätzlich von einer amtlichen Genehmigung ausgenommen sind, so ist dies im Außenbereich ein anderer Fall. Da LED Walls meist als permanente Anlagen im Außenbereich installiert werden, ist in diesem Zuge eine baurechtliche Genehmigung erforderlich. Sofern am beabsichtigten Ort keine Genehmigung erwirkt werden kann, so muss man sich um die technischen Aspekte keine Gedanken mehr machen.
Pixel-Pitch
Eine LED Wall ist eine Anzeigefläche, die sich wie eingangs erwähnt, aus einer Vielzahl von LEDs zusammensetzt. Der Pixel-Pitch gibt an, mit welchem Abstand (in mm) die einzelnen LEDs (von Mitte zu Mitte gemessen) auseinander liegen. Grundsätzlich gilt, je näher die LEDs beisammen sind, desto schärfer wirkt das Bild aus kürzerem Abstand. Oder umgekehrt, je weiter die LEDs auseinander liegen, desto mehr Abstand ist für eine scharfe Wahrnehmung erforderlich. Als Daumenregel kann hier festgehalten werden, dass die Millimeter-Zahl des Pixel-Pitch in etwa dem Abstand entspricht, der für eine optimale Wahrnehmung der Anzeige erforderlich ist.
Wall-Mount vs. freistehende Lösung
Wenn es an die Installation von LED Walls geht, stellt sich immer die Frage nach der Art der Befestigung. Abgesehen von mobilen Umsetzungen, gibt es hier eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Die sog. „Wall-Mount“ und eine freistehende Lösung. Während eine LED Wall mittels Wall-Mount über eine Unterkonstruktion an eine vorgesehene Wand montiert wird, so wird bei einer freistehenden Lösung eine tragende Konstruktion inklusive Fundament benötigt. Die Berücksichtigung relevanter Anschlüsse wie Strom und Internet ergibt sich an dieser Stelle von selbst. Zwar wird die Art der Befestigung meist von den äußeren Umständen am Standort vorgegeben, da dies letztendlich aber ein beinflussbarer Kostenpunkt ist, sollte dies schon bei der Konzeption bzw. der Wahl eines geeigneten Standorts berücksichtigt werden.
5. DIGITAL SIGNAGE PLAYER
Digital Signage Player (oftmals auch als PC oder Client bezeichnet) sind, sofern sie nicht als Hardware-Modul im jeweiligen Anzeigegerät verbaut wurden (System-on-Chip), separate Komponenten in Mini-PC-Form, mit denen die jeweilige Anzeige gesteuert werden kann. Angefangen bei der Ausgabe von Bild- und Tonsignalen bis hin zum Power-Management kann mit einer entsprechenden Steuereinheit das komplette System via Remote-Zugriff gesteuert werden. Der Vorteil eines playerbasierten Systems ggü. der Streaming-Variante liegt dabei in der Zuverlässigkeit. Während streamingbasierte Dienste mit Abbruch des Internet nicht mehr funktionieren, so können playerbasierte Lösungen autark (ohne dauerhafte Internetverbindung) betrieben werden.
Leistungsdaten
Wenn man Digital Signage Player als „System-on-Chip“ außen vor lässt und sich den Einsatz von separaten Komponenten näher betrachtet, so ist von Seiten der Hardware nicht allzu viel zu beachten. An der Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass es nicht den einen Digital Signage Player als Hardware-Setup gibt. Grundsätzlich können alle Computer für den Einsatz verwendet werden, sofern sie für einen Dauerbetrieb ausgelegt sind. Die Eignung der Computer hängt im Wesentlichen von den Leistungsvorgaben der verwendeten Digital Signage Software ab. Je performanter bzw. effizienter die Software, desto höher ist die Abwärtskompatibilität bei den verwendbaren Rechnern.
Kompatibilität der Komponenten
Beim Einsatz bestehender bzw. selbst konfigurierter Hardware sollte unter Berücksichtigung der Leistungsdaten, die Kompatibilität der eingesetzten Komponenten geprüft werden. Zwar spielen Software, Betriebssystem und Treiber hier eine wichtig Rolle, es sind aber meist Versäumnisse im Bereich der Hardwarekompatibilität, die bspw. Fehler bei WLAN-Modulen, Soundkarten oder ähnlichem verursachen.
Datensicherheit
Ausgehend von sicherheitsrelevanten Anforderungen ist bei der Konfiguration des Digital Signage Players der Einsatz von TPM-Modulen zu prüfen. Ein TPM-Modul schützt den Computer vor ungewollter Manipulation und erhöht die Sicherheit beim Zugriff auf verschlüsselte Daten. Dies ist insbesondere relevant, wenn entsprechende Digital Signage Player Zugriff auf sensible Informationen haben bzw. ebd. lokal verarbeitet und gespeichert werden.
6. VITRINEN & GEHÄUSE
Ähnlich aufgebaut wie Infostelen haben Vitrinen & Gehäuse eine unterstützende Funktion und können im Vergleich zu ebd. deutlich flexibler eingesetzt werden. Gerade in anspruchsvollen Umgebungen für die Technik kommt diesen eine immer größere Bedeutung zu. Hauptaufgabe von Vitrinen- & Gehäuselösungen ist es, die darin befindliche Systemtechnik gegen äußere Einflüsse, wie bspw. Vandalismus, Wind und Wetter zu schützen. Neben einer soliden Verankerung und einem massiven Gehäuse, sollte hier entsprechend der Umgebung auf eine aktive Klimatisierung geachtet werden. Häufig vernachlässigt ist es dabei essentiell, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.
Kompatibilität
Anders als bei Infostelen, die häufig als abgestimmte Lösungen daherkommen, sollte man bei separaten Vitrinen & Gehäusen auf die Kompatibilität mit den entsprechenden Displays achten. Wie bei den Displays bereits erwähnt, schreiben die Hersteller explizit vor, in welchen Setup die Panele verwendet werden können und wo nicht. Bei geschlossenen Lösungen ist zudem eine ausreichende Belüftung und je nach Einsatzort auch eine aktive Klimatisierung zu prüfen. Neben unnötigen Hitzestaus, die die Anzeige beschädigen können und eine erhöhte Brandgefahr mit sich bringen, sind Temperaturen unter Null Grad ebenfalls zu vermeiden.
Stationäre vs. mobile Lösung
Aus hoher Flexibilität kommt hohe Verantwortung. Was hier eher scherzhaft klingt, hat einen seriösen Hintergrund. Während Vitrinen und digitale Schaukästen fast immer an einer Wand installiert und verankert sind, so ist dies bei mobilen Lösungen, wie bspw. digitalen Kundenstoppern, nicht der Fall, da diese gemäß den Gegebenheiten flexibel positionierbar sein sollen. Und genau hier liegt der Knackpunkt. Wenn in einem solchen Einsatz eine dauerhafte Kontrolle nicht möglich ist, so sollte man sich Gedanken über eine separate Verankerung machen. Denn bei vielen Lösungen, wie bspw. akkubetriebenen Kundenstoppern, ist die einzige Hürde bzgl. einer Manipulation oder Diebstahl eine Feststellbremse am Gerät.
Servicezugang
Analog zu den Infostelen sollte man sich auch bei Vitrinen- & Gehäuselösungen Gedanken über den laufenden Betrieb bzw. den erforderlichen Service machen. Dahingehend, dass ebd. meist ebenfalls an hochfrequentierten Orten im Innen- und Außenbereich zum Einsatz kommen, ist eine erhöhte Staubbelastung der Komponenten mehr als wahrscheinlich. Auch hier wird eine halbjährliche Wartung empfohlen, die je nach Belastung durch äußere Einflüsse häufiger erforderlich sein kann. Bei der Konzeption des Setups sollte daher ohnehin der einfache Zugang zu allen servicerelevanten Komponenten eingeplant werden.
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